Ohne Sonne würde kein Gras wachsen. Auf einem Bauernhof gibt es aber auch viele ungenutzte Dachflächen ohne Gras. Ideal zum Sonnenstrom ernten. Mit der dreifels Powerbank steht die Energie dann zur Verfügung, wenn sie gebraucht wird. Der typische Schweizer Bauernhof der Familie Spycher (>>>
www.natura-handwerk.ch) wandelt schon seit 1850 Sonnenlicht in nützliche und nahrhafte Dinge wie Wolle und Käse um.
Seit Juni 2017 wird nun auch der Strom direkt vor Ort erzeugt. Eine 29 kWp Solaranlage produziert mit 100 Solarpanels auf dem bisher ungenutzten Eternitdach des Schopfes genügend Strom, um den Bauernhof zu versorgen.
Die Planung
Zusammen mit Holinger Solar AG (>>>
www.holinger-solar.ch) und dem lokalen Elektrofachmann Schnyder Elektro AG, wurde die Anlage geplant. Neben der Solaranlage wurde gleich auch der Hauptverteilerschrank erneuert. Die 100 Solarpanels wurden so verschaltet, dass die beiden Wechselrichter gleichmässig versorgt werden. Die Elektronik wurde kostenoptimiert auf die spezifizierte Leistung ausgelegt.
Der Schopf mit einer nach Süd-Ost geneigten Dachfläche von rund 200 m2 passte gut, um die Anlage zu installieren. Von der Strasse her ist sie unsichtbar, sodass das klassische Berner Bauernhaus optisch in keiner Weise verändert wurde.
Die Montage
Gut vorbereitet wurde am 19. Juni 2017 das Material angeliefert und trotz rekordheissem Wetter innerhalb von 3 Tagen auf dem Dach montiert und verkabelt.
An Hubvorrichtugnen fehlt es in einem Bauernhof nicht und auch kräftige Männer sind vor Ort, sodass die Montage ruck-zuck erfolgte.
Das Alu-Profil-System macht die Montage einfach und effizient.
Schon glänzt das Stockhorn in der Spiegelung der 100 Solarpanels.
Die Powerbank
Eine so grosse Solaranlage ohne Speicher ist heute nicht mehr sinnvoll, denn die Elektrizitätswerke haben tagsüber bei schönem Wetter selbst zu viel Strom und bezahlen daher fast nichts mehr für den ins Netz eingespeisten Strom.
Die dreifels Powerbank mit den 2nd-LiFe Lithiumbatterien bietet hier eine günstige und sichere Technologie. So kann der Bauernhof an den meisten Tagen betrieben werden ohne vom Netz Strom zu beziehen.
Im speziell erstellten Energieraum sind zwei Wechselrichter und ein Schrank mit 24 Akkumodulen. Sie ernten den Strom aus den 6 Photovoltaik-Strings und speichern ihn. Der grösste Stromverbrauch ist morgens und abends, wenn die Melkmaschine läuft. Der Akku sorgt dafür, dass diese mit eigenem Strom versorgt wird.
Anlagenoptimierung
Die Umstellung auf Solarbetrieb erfordert etwas Umdenken. Wo man bisher wann immer möglich versuchte die grossen Stromverbraucher nachts laufen zu lassen, ist nun der Nachmittag der richtige Zeitpunkt, um Gratisstrom zu nutzen. Der Elektroboiler ist der grösste Verbraucher. Rund 20 kWh braucht es, um die 300 Liter Wasser heiss zu machen. Am Nachmittag, wenn der Akku bereits wieder voll ist, steht mehr als genug Energie zur Verfügung, um das Wasser zu erhitzen. Mit der normalen Boilersteuerung schaltete der Warmwasserboiler um Mitternacht ein und zieht 3-4 Stunden 6kW Leistung. Das ist natürlich nicht optimal, da der Akku dann am Morgen leer ist und erst nach Sonnenaufgang wieder ein autarker Betrieb erfolgt. (Optimiertes Tagesprofil folgt) >>> Aktuelles Powerbank Tagesprofil der Anlage
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RS / 2.7.2017