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dreifels Lithium Power Präsentation


Am 19. November 2008 fand auf der Kartbahn "Tempodrom" in Winterthur ein Meilenstein in der Markteinführung der neusten Batterietechnologie statt: neun komplett unterschiedliche Fahrzeuge wurden präsentiert, die etwas wesentliches gemeinsam haben: kein Lärm, keine Abgase, kein Benzin dafür die neuste Lithium-Technologie "unter der Haube".

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Vom ScoutCrawler über Roller bis zum TWIKE und Reva konnte man "erfahren", was man von aussen nicht erkennt: Lithium statt Blei macht die Fahrzeuge so leistungsfähig und leicht, dass man sich fragen muss, wozu es Verbrennungsmotoren noch gibt!

Liste der Fahrzeuge mit LiFePO4 Akkus

080730_Kart_Power_3_120Im Innern der Fahrzeuge verbirgt sich das neue Herz: Einer oder mehrere Batterieblocks mit Lithium Eisenphosphat Zellen (LiFePO4). Der Pilot merkt eigentlich gar nichts davon, ausser wenn er vorher Bleibatterien gefahren hatte. "Wie Tag und Nacht" hat Walter Grieder, EVT-Roller Partner, es mit einem Strahlen im Gesicht nach der ersten Testfahrt umschrieben.


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Über 50 Elektrofahrzeug-Piloten und Spezialisten folgten der Einladung und konnten von den Vortragenden viele Details zur Technik und Anwendung erfahren.

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Eingeladen hatte dreifels ag die ECS-Mitglieder und TWIKE-Piloten. Ralph Schnyder erläuterte die Hintergründe der Batterie und wie dreifels ag mit ihren Entwicklungsarbeiten und einer anwendungsorientierten Evaluationsstrategie die Brücke zwischen Zellenhersteller und Anwender geschlagen hat. Intensive Verhandlungen mit den Zellenhersteller in Taiwan, Hong Kong und China, sowie strenge Qualitätsicherungs-Vorgaben und Kontrollen ermöglichen es ein Produkt zu liefern, welches optimal auf die jeweilige Anwendung abgestimmt ist.

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Peter Zeller, Hardware- und Betriebssystem-Entwickler bei dreifels ag erläuterte kurz die Funktionen und technischen Daten des speziell für diese Batterien entwickelten modularen Batteriecontrollers und Aktiv-Balancers. Besonders in der Einführungsphase einer neuen Batterie ist es entscheidend "immer dabei sein" zu können, indem der Controller laufend die wichtigen Daten bei der Fahrt und Ladung aufzeichnet.
Das wichtigste jeder Elektronik ist jedoch, dass man sie abschalten kann, wenn sie nicht gebraucht wird. Die langjährigen Erfahrungen mit der TWIKE Elektronik und Software konnten in kompakter Form im dreifels Controller zusammengefasst werden.

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Fast doppelt so viele Interessenten wie erwartet fanden den Weg nach Winterthur. Glücklicherweise konnte Thomas Dinkel spontan ein Mikrofon organisieren, sodass auch die hinteren Reihen nicht nur die Gestikulationen der Redner sahen, sondern auch ein paar Worte verstehen konnten. Spannende Gespräche und Diskussionen unter den Teilnehmern folgten der Vortragsserie.

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Dann hiess es "Piste frei!" um den Unterschied zu erleben.

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Am besten sichtbar und spürbar wird das Lithium bei der Kart Anwendung. Anstelle von vier schweren Bleibatterien mit 80kg reicht eine kleine Box mit nur 15kg, um die gleichen Fahrleistungen zu erreichen, bzw. natürlich bessere Beschleunigung dank dem geringeren Gewicht und der stabilen Spannung. Die Karts fliegen wie Modellautos über die Asphaltpiste, Spass pur...

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Die erste Runde muss natürlich der Ingenieur fahren – man weiss ja nie...

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Die beiden Karts mit den LiFePO4 Batterien sind startklar. Gefahren wird mit bis zu 100A und geladen mit 80A. Ein klassischer Kart mit Stahlrahmen und ein neuer Tomkart (www.tomkart.com) standen als Vergleich zu den normalen Karts im Rennen.

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Etwas gemächlicher, dafür wesentlich geländegängiger bewegt sich Peter Zeller mit dem ScoutCrawler. Zwei Raupen mit integriertem Antrieb, dreifels Lithium Power Batterie (25.6V / 10Ah) und ein kleiner Joystick machen jedem Rollstuhlfahrer den Weg frei, sei es über Sand, Kies oder Schnee. Das Produkt wurde von esoro ag (www.esoro.ch) entwickelt und wird nächstes Jahr in Serienfertigung gehen. In der Präsentation gab es eindrückliche Videos von den Testfahrten zu sehen – ein kleiner Panzer für jedermann!

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Auch geländegängig ist der Quantya, ausgestattet mit 54.4V / 20A dreifels Lithium Power Batterien. Lautlos und kraftvoll kann er mit anderen Geländemotorrädern mithalten. Thomas Wick zeigt auf der Bahn die Eleganz und Leichtigkeit auf hohen Beinen.

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...sogar gequietscht hat es in der schnellen Kurve. Lieber wäre er natürlich im Schlamm als auf dem Asphalt.

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Überraschend, dass auch ein Betagtenfahrzeug wie der Classic alles ander als betagt daher kommt. Mit den bloss 15kg leichten 25.6V / 40Ah Akkus ist das Fahrzeug so sportlich, dass beim Anfahren fast das Vorderrad abhebt.

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Nur 32 Zellen reichen als Grundversion. Von der Zuladung gibt es nach oben kaum Grenzen, sodass auch 100km Reichweite bei Bedarf (und Budget) möglich sind.

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Lautlos flitzt der gelbe City-El vorbei. In der Minimalausführung reichen 36 Zellen mit 38.4V / 30Ah, um in der Stadt mobil zu sein. Mit 60 oder 90Ah sind dann bis zu 100km Reichweite möglich, und selbst in der grössten Ausführung ist die Batterie weniger als halb so schwer wie die Bleibatterie bisher. Das geringere Gewicht macht das Fahrzeug viel agiler, vor allem am Berg.

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Etwas verloren sitzt der 38.6V / 30Ah Block vor dem Motor. 17kg reichen schon zum Fahren und sind von den Kosten her noch erschwinglich.

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Natürlich fehlt auch das Paradepferd im Stall nicht. Das TWIKE TW 001 hat 12 Jahre lang mit NiCd Batterien insgesamt über 72'000km gemacht und wurde als erstes im April 08 mit den 15 Ah dreifels Lithium Power Batterien ausgestattet. Seit dem ist es wie neu geboren und hat schon fast 10'000km hinter sich. Der Durchschnittsverbrauch sank mit den Lithiumbatterien von früher 8-10kWh/100km auf 5.7kWh/100km ab Netz, dank dem hohen Wirkungsgrad der Batterien. Bei der Hinfahrt ab Sissach und der Rückfahrt nach Diegten hat es bewiesen, dass auch bei den kalten Temperaturen, und flotter Fahrweise (60-70km/h) 100km Reichweite erreicht werden und kein messbarer Kapazitätsrückgang seit dem Einbau bemerkbar ist. Nur die Spannung ist bei tieferen Temperaturen etwa 15V (=4%) tiefer als im Sommer.
Auch Markus Möschinger auf TW 033 mit dem ersten Satz der 10Ah Zellen war dabei (siehe Testberichte), musste allerdings aus Platzgründen draussen vor dem Tor parkieren.
Insgesamt 24 TWIKE sind inzwischen zur vollen Zufriedenheit der Piloten auf die LiFePO4 Technologie umgestiegen.

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Im TWIKE würde es sehr eng, wenn man all seine Freunde mitnimmt. Da ist der indische Reva schon eher das Richtige. Obwohl er gleich kurz ist wie das TWIKE passen vier Personen rein. Dank der 4kWh dreifels Lithium Power Batterie ist die Batterie nur noch 55kg statt 270kg (!) und somit reicht auch die Nutzlast gut für 4 Personen. Eine Reichweite von 30-50km ist mit dieser 54V / 80Ah Batterie möglich. Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit können fast mit dem TWIKE mithalten.

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Das freche, aber knuddelige Design hat eine etwas ungewöhnliche Eigenständigkeit. Das Fahrwerk ist durch das geringe Gewicht (Leergewicht nur 500kg) noch etwas zu hoch; ein Fall zum tieferlegen. Die Verarbeitung der Carosserie, Mechanik und Ausstattung ist auf einem sehr hohen Niveau, da bereits über 5'000 Fahrzeuge hergestellt wurden. Ein grosser Erfolg ist der Reva in London.
Mit der LiFePO4 Batterie wäre er durchaus auch interessant für die Schweiz, da es (inzwischen) kein Elektrofahrzeug unter 30'000.-SFr mehr gibt und schon gar nicht ein 4-Plätzer. Für alle TWIKEer, die Nachwuchs erhalten haben, wäre das die ideale Ergänzung.

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Natürlich fehlen auch die flinken Elektroroller nicht in der Show. Drei haben wir bereits mit der Lithium Batterie ausgerüstet: zwei EVT-Roller und ein io-Scooter.

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Der EVT Roller ist schon fast ein Veteran und hat mit seinem schlichten Design und dem Radnabenmotor bereits von 7 Jahren die Szene geprägt. Die vier insgesamt 62kg schweren Blei-Gel Batterien machten ihn jedoch schwerfällig und unhandlich. Mit nur 15kg LiFePO4, 52.2V / 20Ah flitzt er davon wie ein Wiesel und geht locker jeden Berg hoch, sogar zu zweit. Auch leichte FahrerInnen schaffen es nun ihn auf die 2-Bein-Stütze zu stellen.

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Der io-Scooter ist neu auf dem Markt. Auch wenn die Standardausführung mit sogenannten "Silizium Batterien" geliefert wird, die voll in grün daher kommen, ist der Unterschied zu Blei (leider) nur in der Beschriftung und Gehäusefarbe. Silizium hat gar nichts mit Lithium zu tun, auch wenn es fast so tönt. Mit den 52.4V / 30Ah dreifels Lithium Power Batterie macht es richtig Spass und die Reichweite ist so, wie sie im Prospekt für die Bleibatterien versprochen wird.
Das hinten rechts ist übrigens weder ein Auspuff noch Katalysator, sondern die Motorsteuerung – irgendwie konnten sich die Konstrukteure nicht ganz lösen vom klassischen Rollerdesign. Das Einzige, was wirklich auffällt gegenüber einem normalen Roller ist, dass man nicht auffällt. Weder kündet ein aufdringliches Geräusch an, dass man im Anflug ist, noch hinterlässt man eine blaue Duftwolke – aber daran kann man sich schnell gewöhnen.



Die Vorstellung hat gezeigt was dank der neuen Technologie möglich ist. Fast noch eindrücklicher war jedoch, was nicht aufgefallen ist: Sowohl der Einbau der Batterien, wie auch der Testbetrieb hat bei allen Fahrzeugen auf Anhieb ohne Probleme geklappt. Die härteste Anwendung, die Elektro-Karts waren fast 3 Stunden im intensiven Dauereinsatz, denn es galt den Tagesrekord von Thomas Wick zu schlagen. Die Batterien waren trotz der hohen Beanspruchung am Schluss nur bei 28 Grad, die Reifen hatten 35 Grad und der Motor 38 Grad – ein Mass dafür, dass (endlich) die Batterie nicht mehr das schwächste Glied ist. Voraussetzung ist natürlich die optimale Auswahl der Zellen und Auslegung des Batteriesatzes.

Die gezeigten Fahrzeuge können über die dreifels-Partner gekauft und mit den Batterien bestückt werden. Lieferfrist für die Batterien sind momentan ca 10 Tage.

Die dreifels Lithium Power Batterie ist in 4 Grundausführungen lieferbar und kann je nach Fahrzeug und Einsatz optimal verschalten und bestückt werden.

Produktepalette dreifels Lithium Power


(22.11.2008, rs)
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